Die Chesapeake Bay wird von vielen Brücken überspannt, aber die größte Konstruktion ist wohl der 37 Kilometer lange Chesapeake Bay Bridge-Tunnel. Hier begannen wir unseren Ausflug. Schon drei Mal sind wir mit unserer CESARINA an den Brücken vorbei über den Tunnel gefahren. Heute würden wir das Ganze mal von der anderen Seite betrachten. Der Anblick war wirklich beeindruckend und ließ sich auf Bildern nicht wirklich festhalten. Und eine knappe Stunde später waren wir auf der Delmarva-Halbinsel angekommen. Unser Ziel war heute der „Chinoteague Wildlife Park“. An der Küste Virginias gibt es noch verschiedene Stellen, an denen Ponys in freier Natur leben. Als Pferdefreunde war uns das in jedem Fall einen Besuch wert. Aber da ein „Wildlife Park“ kein Zoo ist, bekamen wir zunächst einmal keine Ponys zu Gesicht. Es war mal wieder Geduld gefragt.
Dafür gab es aber eine beeindruckende Zahl an verschiedenen Wasservögeln, die uns die Wartezeit versüßten. Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Strand bekamen wir aber unsere Ponys doch noch zu sehen. In sicherer Entfernung zur Straße standen sie grasend am Ufer eines Sees.
Über Nacht wollten wir heute in Annapolis bleiben und es lag nach dem Ausflug in die Natur noch eine ordentliche Strecke mit dem Auto vor uns. Als wir endlich unser Hotel erreichten, war es schon stockdunkel und wir verschoben einen Ausflug in die Innenstad auf morgen. Da unser Hotelzimmer neben ordentlichem WLAN auch noch eine Badewanne hatte, gab es an diesem Abend auch genug anderes zu tun 🙂
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne wieder vom Himmel, aber es war noch ziemlich frisch. Zuerst mussten wir uns noch um wichtige Dinge auf Dietmars Einkaufsliste kümmern. Schon seit unserer Zeit auf den Azoren war der Kapitän auf der Suche nach „Weems&Plath Petroleum-Lampe““ für unseren Salon. Und wenn sich Dietmar etwas in den Kopf gesetzt hat…ich denke, Ihr wisst, was ich meine. So standen wir schon um halb neun vor dem Weems & Plath-Laden und ich hatte mich schon auf einen längeren Aufenthalt dort eingestellt :-). Leider war die Auswahl im Laden enttäuschend und auch die Beratung ließ zu wünschen übrig. Kurze Zeit später zogen wir wieder mit leeren Händen von dannen. Gegen den Frust des Kapitäns half zunächst einmal ein ordentlicher Kaffee von Starbucks :-). Mit etwas besserer Laune besuchten wir die „Naval –Academy“ und das State House. Annapolis wird auch als „Hauptstadt der Segler“ der Chesapeake Bay bezeichnet. Die Hafenpromenade und die gesamte Innenstadt waren sehr einladend und schön. Hier mit der CESARINA eine Bootsshow mitzuerleben, wäre bestimmt ein besonderes Erlebnis gewesen 🙂