Jetzt geht`s weiter! Geht`s jetzt weiter?

Morgen soll es weiter in Richtung Süden gehen oder genauer gesagt, nach Südwesten. Deshalb standen heute also wieder die Üblichen Vorbereitungen auf dem Programm die da wären:
– Wäsche waschen
– Einkaufen
– Boot aufräumen und in einen segelfertigen Zustand überführen
– Dinghi verstauen
– Post erledigen
– Emails schreiben
– Internetseite aktualisieren
…..und, und, und….

Da der frühe Vogel den Wurm fängt und wir heute auch früh dran waren, ergatterten wir uns nach dem Frühstück tatsächlich die sehr gefragte „Waschmaschine Nr. 2“, welche die ihr anvertraute Wäsche im Normalfall ohne größere Überschwemmungen und Verfärbungen (das Manko von Nr. 1+3) auch wieder hergeben würde. Während unsere Wäsche so ihre Runden drehte, machten wir uns zu viert mit dem Fahrrad auf den Weg zum Supermarkt. Auf dem Dach des Supermarktes befindet sich in La Coruna eine Markthalle, in der bis zum Mittag an kleinen Ständen Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch (tlw. noch lebendig) angeboten wird. Bei der riesigen Auswahl hatten wir natürlich die Qual der Wahl, aber schon sehr bald darauf waren unsere Taschen rappelvoll mit allerhand leckerem Zeugs. Wieder am Boot angekommen, hing auch schon wenig später die Wäsche zum Trocknen im Wind. Der Chef übernahm einige Zusatzaufgaben an Bord, sogar ohne zu klagen wie sonst üblich. Er hat das Dinghi verstaut, Bad und die Küche geputzt und die Lebensmittel sicher und gut unter Deck eingeräumt. Ich mag mich täuschen aber ich glaube, das lag vielleicht auch ein wenig an der Aussicht auf ein verlockendes Mittagessen 🙂

Mit der Crew der SY MENTOR wurden aus alter Gewohnheit am späten Nachmittag noch ein letztes Mal die nächsten Etappenziele abgestimmt. Leider haben sich Wind und Wetter gegen uns gewendet. Egal ob Wetterwelt, Passagewetter oder US-Grib, diesmal waren sich leider alle Wetterfrösche einig. Somit war der Abfahrtstermin gekippt denn bei der Prognose würden wir keine Freude am Reisen haben. Der Wind kam genau aus Südwest und genau in dieser Richtung lag unser Ziel. Schade, dass ein Segelboot nicht gegen den Wind segeln kann. Und wie sich das Bild in den nächsten Stunden und Tagen entwickeln wird, werden wir dann ja sehen. Die Wettergötter würfeln noch 🙂 Wehe die Vorhersage stimmt dann nicht! Dann verkaufen wir die Herren „Frösche“ an unsere französischen Nachbarn 🙂

Aber es könnte weitaus schlimmere Orte geben, an denen man seine Zeit verbringen „muss“. Auch wenn die meisten Segler nach längerer Verweilzeit im Hafen zappelig und kribbelig werden und weiter segeln wollen (wird übrigens im Fachjargon „Hafenkoller“ genannt), so sind das doch ganz eindeutig nur Luxus-Problemchen 🙂

 

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