Kategorie-Archiv: La Gomera

Bye-Bye La Gomera

Erstaunlicherweise hatten wir beide schlecht geschlafen. Als wir den Wecker hörten, der uns um sieben aus dem Bett klingen sollte, waren wir schon lange wach. Somit waren wir auch um acht wie geplant startklar und machten uns auf die Socken 🙂 Wie erwartet waren Wind und Strom die ersten Seemeilen gegen uns und unser Motor musste wieder einmal kräftig arbeiten.

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Doch kaum hatten wir die Landabdeckung von Teneriffa verlassen, stellte sich ein wunderbarer Halbwind ein und unsere SUMMER lief mit über sieben Knoten Richtung La Palma. Einmal kreuzte weit entfernt eine Schule Delfine unseren Kurs.

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Außerdem sah ich noch eine portugiesische Galeere, ein wirklich faszinierendes Tier.

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Erst eine Stunde vor der Ankunft im Hafen briste es auf und wir bargen das Großsegel, was unserer Geschwindigkeit aber keinen Abbruch tat.

Über Santa Cruz hingen dicke Wolken und ein kräftiger Wind fegte über den Hafen. Was für eine Begrüßung 🙁 Im Vorhafen  machten wir die Leinen klar zum Anlegen und hatten dann auch im Yachthafen schon einen guten Platz anvisiert, als uns der Hafenmeister quer über den Hafen zurück pfiff. Zwar hatten wir morgens eine Email an den Hafen geschrieben und auch per UKW auf Kanal 09 angerufen, nur hatten wir aber beide Male keine Antwort bekommen. Jetzt aber zitierte er uns an den Rezeptionssteg zurück. Bei dem Wind wirklich unnötig und kein Vergnügen 🙁

Nach der Anmeldung bekamen wir in dem fast leeren Hafen eine Box zugewiesen und verlegten unser Boot. Da der Hafen durch den permanent vorhandenen Schwell recht unruhig ist, kamen diesmal noch zwei Ruckdämpfer zusätzlich zum Einsatz. Als wir fertig waren schaukelte unsere SUMMER recht ruckfrei und friedlich vor sich hin. Damit konnten wir gut leben. Da das Wetter uns heute nicht zu einem weiteren Ausflug motivieren konnte, gab es ein leckeres Abendessen an Bord. Morgen ist ja auch noch ein Tag 😉 und da sind wir bereits mit Veronika von La Palma Diving verabredet.

Warten auf „La Palma – Wetter“

Eigentlich wollte Dietmar unsere Zeit auf La Gomera so kurz wie möglich halten, aber er hatte seine Rechnung ohne den Wind gemacht und der ist für uns nun mal entscheidend. Unser nächster Schlag sollte ja nach Richtung West zur Insel La Palma gehen. Da wir von dort aus entweder direkt nach Madeira oder über Lanzarote nach Madeira weiter segeln wollen, hatten wir uns schweren Herzens entschieden, nicht nach Tazacorte zu segeln. Tazacorte liegt im Westen der Insel und wäre ein strategisch ungünstiger Abfahrtshafen. Deshalb wollten wir diesmal Santa Cruz de la Palma ansteuern, das bekanntlich auf der Ostseite liegt. Auch wenn die Stadt uns schon damals sehr gefallen hat, fehlt der Marina jedoch jeglicher Charme. Außerdem stand immer Schwell in den Hafen und die Boote schaukelten auch an windstillen Tagen kräftig hin und her und zerren an den Leinen.

Die ungünstige Wettervorhersage bescherte uns noch drei weitere Tage auf La Gomera 🙂 Dietmar hatte  sich schon morgens darauf gestürzt, alle Backskisten auszuräumen, zu säubern und neu zu organisieren. Als sich gegen Mittag abzeichnete, dass ich heute wohl nicht mehr darauf hoffen konnte, ihn zu einem Ausflug zu überzeugen, zog ich alleine los. Ich hatte mir zwei Wandertouren im Internet herausgesucht und beschloss, die Längere der beiden Touren heute alleine zu unternehmen. Vielleicht könnte ich Dietmar ja am kommenden Donnerstag überzeugen, mich zu begleiten. Und da wäre eine kürzere Tour bestimmt ein gutes Argument 🙂

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Da ich den 12-Uhr-Bus schon verpasst hatte, gönnte ich mir ein Taxi zum Startpunkt der Tour, dem Roque de Agando. Er liegt ziemlich in der Mitte der Insel. Von hier aus wollte ich über das Dorf La Laja zurück nach San Sebastian laufen. Während der zwanzigminütigen Taxifahrt versuchte sich der kanarische Taxifahrer in höflichem Small-Talk. Er war völlig ungerührt von der Tatsache, dass ich nicht einmal jedes zwanzigste Wort verstand. Ich hätte wirklich gern gewusst, was für eine Lebensgeschichte er sich für mich zusammen gereimt hatte. Auf jeden Fall kam ein Boot, mein Mann als der Kapitan, aber auch noch acht weitere Person darin vor. Sehr merkwürdig 🙂

Oben angekommen war mir doch etwas mulmig zu Mute. Gute 1100 Höhenmeter unter mir lag San Sebastian. Hoffentlich hatte ich mich nicht wie beim letzten Mal auf La Gomera bei der Auswahl meines Wanderweges total verschätzt und würde mich morgen vor lauter Muskelkater wieder nicht mehr bewegen können 🙁  Aber jetzt konnte ich sowieso nichts mehr ändern. Ich marschierte also los und genoss die tolle Aussicht. Der Weg ging zwar recht steil bergab, war aber mit der Kletterei nach Hermigua nicht zu vergleichen.

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Das Wetter war warm und trocken und im lichten Kiefernwald kam ich richtig gut voran. Die Kletterei auf dem unebenen Weg erwartete mich diesmal am Anfang der Tour, später würde ich auf einer kleinen Landstraße weiter wandern. Das kam meiner Kraft und Kondition sehr entgegen 🙂

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Nach knapp eineinhalb Stunden kam das Dorf La Laja in Sicht. Jetzt konnte ich auf einer ebenen Landstraße weiter laufen. Während meiner gesamten Wanderung nach San Sebastian begegnete ich nicht einmal zwanzig Autos. Vorbei an mehreren Stauseen, Felder und üppigen Gärten kam ich langsam wieder zurück in die Zivilisation.

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Auch dieses schmucke Einfamilienhaus fand ich am Rande meines Wanderwegs. Geschickter Handwerker gesucht 🙂 wäre wohl ein passender Titel auf der Verkaufsanzeige. Vielleicht sollte ich Dietmar diese neue Herausforderung einmal vorschlagen.

Nach gut fünf Stunden und anstrengenden 15 Kilometern war  ich wieder bei der SUMMER angekommen. Dietmar hatte während meiner Abwesenheit wahre Wunder vollbracht und die Backskisten vorbildlichst auf Vordermann gebracht. Zur Belohnung zauberte ich noch ein leckeres Abendessen und legte danach im Salon die Füße hoch.

Am nächsten Morgen fehlte mir etwas der Antrieb, während Dietmar sehr unternehmungslustig über den Frühstückstisch schaute. Ganz spontan entschieden wir, dass er heute mit Andi tauchen gehen würde, während ich einen Hausarbeits- und Bürotag einlegen würde.

Unseren letzten Tag auf La Gomera wollten wir dann zusammen wandern gehen. Diesmal mit dem 12-Uhr-Bus in Richtung Hermigua wählten wir die erste Haltestelle. Irgendwie ging es hier nur bergauf 🙁 –  egal wohin ich guckte. Naja, jetzt wollte ich aber keine Schwäche zeigen und stiefelte munter voran.

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Die Route führte uns vom einem beeindruckenden Aussichtspunkt zum nächsten, zu Anfang zum Roque Jaragan bergauf und später Richtig San Sebastian ordentlich bergab.

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Auf unserem Weg wurden wir genau beobachtet 🙂

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Als wir am Nachmittag nach 11 Kilometern in San Sebastian auf dem Marktplatz standen, hatten wir uns den anschließend großen Eisbecher redlich verdient 🙂 Jetzt mussten nur noch die Wanderschuhe verstaut  und das Boot seeklar gemacht werden. Morgen früh wollten wir zeitig los, um noch bequem bei Tageslicht in Santa Cruz auf La Palma einzutreffen.

 

 

 

 

 

 

Bye-Bye Teneriffa

Irgendwie war es ein komisches Gefühl, heute morgen die Leinen los zu werfen und den Hafen zu verlassen. Denn diesmal würden wir nicht wieder zurück kommen. Über La Gomera, La Palma, Lanzarote und Madeira würden wir weiter in Richtung Norden zu den Azoren segeln. Hier wollen wir unsere Sommermonate verbringen 🙂

Die Marina von San Miguel ist in den letzten Monaten über lange Zeit unser Zuhause geworden. Ein Fixpunkt, von dem aus wir viele  unserer Inseltouren unternommen hatten und auch nach Deutschland gereist sind. Hier kannten wir uns aus und auch uns kannte man hier 🙂 Heute morgen hatten wir sogar unseren Reserve-Toilettenschlüssel, den wir die letzten Monate einfach an Bord behalten hatten, an dem Marinero zurück gegeben 🙁

Selbst der Atlantik zeigte sich an diesem Tag einmal von seiner Schokoladenseite. Denn nachdem wir um die Südspitze von Teneriffa herum motort waren, hatten wir angenehmen und auch konstanten Segelwind aus Nord-Ost zwischen 15 bis 20 Knoten auf dem gesamten Weg nach Gomera.  Ein wunderbarer Segeltag 🙂

Schon gegen drei Uhr erreichten wir San Sebastian und machten kurze Zeit später am Steg 1 fest. Diesmal hatten wir ja einen besonderen Grund, nach San Sebastian zu segeln. Letzte Woche, kurz bevor Dietmar nach Deutschland zurück geflogen ist, hatte er hier eine neue Brille in Auftrag gegeben. Oder genauer gesagt sogar zwei. Denn der Optiker hat zur Zeit ein ganz besonderes Angebot: Eine Brille kaufen und eine zweite gibt es gratis dazu 🙂 Heute sollten die beiden Brillen also fertig sein. Mal sehen, ob der Termin trotz Semana Santa klappen würde.

Erst einmal standen wir aber vor einer verschlossenen Tür. Die kanarischen Ladenöffnungszeiten sind etwas gewöhnungsbedürftig: 10:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 20:30 Uhr stand an der Tür des Optikers. Bis dahin gingen wir schnell noch einen Kaffee trinken.

Unser zweiter Besuch verlief deutlich erfolgreicher. Eine Brille war fertig und wurde von einer Mitarbeiterin wirklich sehr gewissenhaft an Dietmars Nase angepasst. Das dauerte fast 20 Minuten: Aufsetzen – absetzen – biegen – aufsetzen – prüfen – absetzen – biegen………..Irgendwann war sie dann mit Ihrem Werk zufrieden und wir durften gehen. Morgen am Nachmittag wäre die zweite Brille fertig und könne abgeholt werden.

Am Abend gelang es Dietmar endlich, sich mit Andi von der Tauchschule zu treffen. Der hatte ihm im Januar angeboten, unsere beiden Alu-Flaschen gegen zwei Strahlflaschen zu tauschen. Während ich friedlich unter der heißen Dusche gestanden hatte, hatte Dietmar allein die Flaschen den langen Weg durch den ganzen Hafen zur Tauchschule hin und zum Boot zurück geschleppt 🙂 Stolz zeigt er mir die neuen Strahlflaschen, die jetzt durch die geringere Höhe auch in unsere Backskisten passen würden. Die wird er dann morgen auch sicherlich optimal darin befestigen damit sie nicht bei Seegang umfallen können  🙂

 

 

Sieg über die Technik :-)

Ich gestehe, ich war ja etwas misstrauisch wegen der von Dietmar erdachten Weiterentwicklung der Abdichtung unseres Ruderlagers . Heute stand also die Testfahrt an 🙂 Mal schauen, was passieren würde.

Aber erst einmal schauten wir etwas ganz anderes an: nämlich Formel 1 in Sepang/Malaysia im spanischen Fernsehen.  Wie lange hatten wir das nicht mehr gemacht?  🙂 Daher war es dann auch gar nicht schlimm, dass wir uns erst gegen elf Uhr auf den Weg machten. Nach Sebastian Vettels Sieg auf Ferrari war die Welt für uns in Ordnung 🙂

Draußen vor dem Hafen erwarteten uns wieder die bekannten Segelbedingungen (35 Knoten Wind für ca. zwei Stunden, dann kein Wind und dann Wind auf die Nase mit 28 Knoten). Das nervte schon so ein bisschen 🙁  Aber nach der Starkwindperiode kontrollierte Dietmar das Runderlager und hatte beste Neuigkeiten: Der Ruderlader war KNOCHENTROCKEN !!!! Bald werden wir in der Bilge Staub wischen müssen 🙂 So sollte es sein.

Während der eintönigen Fahrt unter Motor sorgten Delfine und Grindwale für Abwechslung.

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Drei verschiedene Delfinarten konnten wir diesmal zuordnen. Ein besonderes Highlight war der Zügeldelfin mit seiner besonderen Zeichnung.

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(Das Bild ist leider nicht von uns, sondern aus dem Internet geklaut 🙂 )

 

 

 

Ein kleiner Wanderausflug :-)

Wenn keiner mit mir wandern mag, dann gehe ich halt alleine 🙂 Dietmar war heute leider unabkömmlich, da er sich um 14 Uhr zum Funken verabredet hatte.

Geplant hatte ich, um zwölf Uhr mit dem Bus hinauf in die Inselmitte zu fahren und dann über El Cedro in Richtung Hermigua zu wandern. Auf dem Weg zum Busbahnhof wollte ich noch ein paar Kleinigkeiten erledigen.

Um Dietmar zu überraschen, hatte ich aus der riesigen Menge Fotos, die sich seit unserem Reisebeginn angesammelt hatten, eine kleine Auswahl zusammengestellt und wollte diese abziehen lassen. In San Sebastian gibt es ein winziges Fotostudio und der Inhaber hatte mir gestern versichert, dass er das in fünf Minuten machen könnte. Es dauerte zwar länger als fünf Minuten, aber die Zeit im Laden verging im Gespräch mit dem alten Mann wie im Fluge. Auch wenn er nur wenige Worte Englisch sprach und ich leider immer noch nur wenige Wort Spanisch, haben wir uns wirklich gut verstanden 🙂

Pünktlich um zwölf Uhr saß ich im Bus und es ging los. Aus dem sonnigen San Sebastian ging es in die wolkige und neblige Inselmitte. In Parajero stieg ich aus und marschierte los. Noch ungefähr einen Kilometer musste ich der Straße folgen, bevor ich in den Nebelwald abbiegen konnte. Die Wege sind wunderbar ausgeschildert und ich wanderte entspannt bergab.

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Irgendwann stieß der Wanderpfad auf einen Bachlauf und folgte ihm weiter talwärts. Bis El Cedro waren die Wege zwar zum Teil etwas matschig, aber toll zu laufen.

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Der Abstieg in Richtung Hemigua gestaltete sich dann aber recht schwierig. Vorbei war es mit dem breiten Wanderweg. Jetzt ging es steil bergab und der Pfad wurde immer steiniger und schmaler. Außerdem waren die Steinstufen durch den Regen auch zusätzlich noch rutschig. Mehrmals rutschte ich schneller bergab, als ich das wollte. Und einmal landete ich sogar auf dem Allerwertesten. So zog sich der Abstieg erschreckend in die Länge. Aber auf dem Weg war einfach keine Eile angesagt…

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Trotzdem war die Aussicht und die Landschaft einfach toll, fast noch schöner als die Strecke durch den Nebelwald.

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Unten angekommen, wollten meine Beine und meine Füße keinen Meter mehr weiter gehen. Der Bus, den ich für den Rückweg ausgewählt hatte, war schon lange auf und davon Richtung San Sebastian. Im Restaurant an der Hauptstraße rief man mir ein Taxi und eine halbe Stunde später konnte ich auf der SUMMER meine Füße hochlegen 🙂

Viel zu erledigen

Nach dem weinseligen gestrigen Abend musste ich es heute eindeutig langsamer angehen lassen und Dietmar hatte solidarisch auch ordentliche Kopfschmerzen, obwohl er nur zwei Shandys getrunken hatte.

Dagegen half auf jeden Fall frische Luft. Also machten wir uns auf den Weg zum Markt, da uns für das geplante Katerfrühstück das Brot auf der SUMMER ausgegangen war. Nach einem kurzen Spaziergang und dem Frühstück sah die Welt dann auch schon wieder viel rosiger aus.

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Wieder zurück auf La Gomera hatte ich mir gewünscht, endlich auch mal richtig wandern zu gehen. Dietmar war ja im Januar mit Peter und Manu von der SY MELODIE mit einem Wanderführer unterwegs und ist recht begeistert gewesen, obwohl wandern ja nicht zu seinen bevorzugten Freizeitbeschäftigungen gehört. Sogar die Telefonnummer vom Wanderführer hatte er sich abgespeichert. Also versuchten wir mit ihm einen Termin auszumachen. Echt blöd, dass er die nächsten FÜNF (!!!!) Wochen ausgebucht war. Auch die nette Dame in der Touristeninformation konnte uns nicht weiterhelfen: Alles ausgebucht – Wir waren zu spät 🙁

So versuchte Dietmar, wenigsten Andy von der Tauchschule in San Sebastian zu erreichen. Wenn schon nicht an Land, dann wollten wir wenigstens unter Wasser etwas Neues entdecken 🙂 Leider nahm niemand unsere Anrufe entgegen und auch im Laufe des Tages bekamen wir keinen Rückruf. Auch hier waren wir nicht wirklich erfolgreich 🙁

Wenn sonst nichts funktioniert, hilft Frauen ja eigentlich immer Shoppen. Das sollte ja auch auf La Gomera funktionieren. Sicherheitshalber zog ich aber nicht alleine los, denn alleine Einkaufen ist ja auch langweilig. Und Dietmar stellte sich natürlich gern zur Verfügung.

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Schon im ersten Laden waren wir sehr erfolgreich 🙂 und hoffentlich werden sich nächste Woche verschiedene Leute über die von Dietmar überreichten Mitbringsel freuen. Aber mehr wird noch nicht verraten 🙂

Bei unserem Bummel durch die Stadt kamen wir auch bei einem Optiker vorbei. Durch Dietmars liebevolle Pflege seiner jetzigen Brille mit Küchenrolle und Brillenputztüchern waren die Kunststoffgläser sehr stark verkratzt und nervten Dietmar schon die ganze Zeit. Jetzt sah er seine Chance auf eine neue Brille. Aber so einfach war es nicht. Für die Untersuchung der Sehstärke braucht man einen Termin. Morgen früh um 10 Uhr werden Dietmars Augen fachmännisch vermessen und einer neuen Brille steht dann wohl nichts mehr im Wege.

Damit war der Optiker der erste Termin auf unserem Freitagsarbeitsplan. Sonst musste ich eigentlich nur noch ein rezeptpflichtiges Medikament für mich organisieren. Da das medizinische Zentrum (GoMedi) direkt gegenüber der Marina liegt, wollte ich die Chance nutzen. Auf Teneriffa würde ich wieder ein Auto brauchen, um zum Ärztezentrum fahren zu können 🙁

Eigentlich war es dann auch gar nicht so schwer. Der Arzt sprach nur Spanisch, das Medikament trägt in Spanien einen anderen Markennamen als in Deutschland und auf der Insel hatte man es auch nicht vorrätig, man musste es bestellen. Trotz all der Widrigkeiten hatte ich am nächsten Morgen, genau das was ich brauchte 🙂 Leider war der Preis auch nicht besser als in Deutschland. Das nächste Mal werde ich so etwas doch lieber im Heimaturlaub erledigen.

Am Nachmittag gingen wir zusammen auf Erkundungstour. Bei dem großen Bogen, den wir vor der Einfahrt in den Hafen diesmal drehen mussten, war uns der Leuchtturm hoch oben auf der Klippe aufgefallen. Das war unser nächstes Ziel.

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Zum Teil führte unser Weg durch aufgegebene Bananenplantagen. Dort sah es fast schon etwas gruselig aus 🙂

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Aber wenn solche dicken Gewitterwolken aufziehen, sieht es wohl fast überall gruselig aus.

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Überall Delfine

Unsere Stimmung war nach dem gestrigen Tag zwar immer noch etwas gedrückt als wir gegen halb zehn die Leinen loswarfen, aber das Meer bemühte sich um Aufheiterung. Wir waren noch keine halbe Stunde unterwegs, da kamen schon die ersten Delphine an unserem Boot vorbei.

So hatten wir während unserer Überfahrt ganze drei Mal Besuch von den faszinierenden und lebenslustigen Gesellen. Eine große Schule begleitete uns sogar fast eine halbe Stunde lang auf unserer Reise.

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Vor La Gomera frischte der Wind wieder kräftig auf und Dietmar musste hinter dem Steuer die eine oder andere Salzwasserdusche einstecken. Den Zeitpunkt unserer Ankunft vor dem Hafen hatten wir heute aber besonders unglücklich erwischt.  Als wir nur noch drei Seemeilen bis zur Hafeneinfahrt vor uns hatten, tauchte hinter uns am Horizont die 15-Uhr-Schnellfähre von Teneriffa auf, gefolgt von der „normalen“ 15-Uhr Fähre. Wir rollten das Großsegel ein und hofften, damit unsere Geschwindigkeit so weit zu verringern, dass wir keine der Beiden in der schmalen Hafeneinfahrt treffen würden. Aber bei dem Wind liefen wir auch nur unter Fock noch mit fast acht Knoten Speed. Also mussten wir noch einen schönen Bogen fahren, bis die beiden großen Fähren an ihren Plätzen im Hafen angelangt waren. Mit denen sollte man sich einfach nicht anlegen. Mal ganz davon abgesehen, haben Fähren vor allen anderen sowieso ein  „right of way“

Die Wassermenge in der Bilge war auch nach den sechs Stunden mit einem knappen halben Liter in einem akzeptablen Bereich. Trotzdem hatte Dietmar noch eine Idee, um das Ruderlager zusätzlich weiter abzudichten.  Somit stand mal wieder ein Besuch in der Ferreteria auf dem Programm. Vorher gingen wir aber nach der gelungenen Überfahrt erstmal ein leckeres Eis essen.

Mit uns zusammen war heute die SY APONIA von San Miguel nach La Gomera aufgebrochen. Wir verabredeten uns mit Patrick und Peter für halb acht zum Abendessen in der Stadt. Vorher war Dietmar aber wieder mal nicht zu bremsen und musste seine Idee natürlich sofort umsetzen. Mal sehen, ob wir so noch eine weitere Verbesserung erreichen können.

Der Abend bei unserem Lieblingsfranzosen war sehr lustig. Zurück auf der SUMMER erwartete uns aber leider das gleiche Schlachtfeld, das wir zuvor zurückgelassen hatten. Obwohl es schon sehr spät war,  mussten wir dann noch die letzten Kleinigkeiten am Ruderlager wieder zusammen bauen, bevor wir müde ins Bett fallen konnten.

Das ist immer das Problem auf einem Boot. Meistens befindet sich die aktuelle Baustelle an einem zentralen Platz, den man auch noch zum schlafen, kochen oder leben braucht. So baut man morgens alles auseinander und räumt es dann jeden Abend  wieder so weit zusammen, dass das normale Leben weiter gehen kann. Und am nächsten Morgen fängt das ganze Spiel wieder von vorne an 🙂

 

Eine stürmische Nacht mit Calima und eine Überfahrt mit Konsequenzen

Ursprünglich hatten wir geplant, schon am Sonntag nach Teneriffa zurück zu segeln, aber die Wettervorhersage hatte uns überzeugt, noch einen weiteren Tag auf La Gomera zu bleiben. Am Montag mussten wir dann aber wirklich los, da Onkel Toms Flieger am Dienstagvormittag Richtung Manchester starten würde. Und der nimmt sicherlich keine Rücksicht auf das Wetter 🙂

Nachdem der Sonntag eigentlich recht windstill gewesen war, kam das angesagte Wetter dann erst in der Nacht zum Montag gegen halb drei bei uns an.  Starke Windböen fegten plötzlich durch den Hafen. Was wir hier erlebten war Calima, eine Wetterlage mit Ostwinden aus der Sahara, die vereinfacht als „Sandwind aus Afrika“ beschrieben werden kann. Von der Sahara kommt mit östlicher Strömung trockene, warme Luft und bringt oft feinen Sandstaub mit. Die Sicht ist dann getrübt. Bei dem Staubgehalt der Luft ist das warme, trockene Wetter aber nicht gerade angenehm und führt leicht zu Reizungen der Atemorgane (siehe Wikipedia).

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So saß unser Onkel Tom mitten in der Nacht hellwach in seine Kabine und überlegte schon hin und her, wie er denn mit der Fähre Teneriffa erreichen könne.

Doch gegen Morgen flaute der Wind ab. So saßen wir Drei dann ziemlich müde gegen halb Acht beim Frühstück zusammen und eine Stunde später waren wir auch unterwegs. Die kurze Überfahrt verlief nach dem eigentlich üblichen Schema. Erst zu viel Wind, danach tolles Segelwetter, wieder zu wenig Wind zum segeln aber dafür hohe steile Wellen von vorn. Irgendwie hat man sich mittlerweile fast daran gewöhnt 🙂

Unterwegs kontrollierte Dietmar wie mittlerweile während jedes Segeltages die Bilge. Auf dem Hinweg hatte er endlich herausgefunden, wie das Wasser ins Schiff kann. Anscheinend war die Dichtung des Ruderlagers defekt oder sogar noch Schlimmeres. Genaue Details wird er später selbst berichten. Ich werfe bestimmt nur wieder die entscheidenden Begriffe und Zusammenhänge durcheinander :-). Nach einem langen Telefonat mit der Werft Schöchl in Österreich, hatte er auf La Gomera versucht, etwas zu verbessern. Leider ohne Erfolg, denn eigentlich war es jetzt noch schlimmer geworden. Aber immerhin haben wir jetzt eine neue riesige Qualitätsrohrzange für Verschraubungen bis 150 mm Durchmesser an Bord, ein Spielzeug für ganz große Jungs :-).

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Somit stand heute eindeutig fest, dass wir hier auf Teneriffa eine Zwangspause einlegen müssen weil das Boot aus dem Wasser heraus muss. Aber so erreichen wir hoffentlich eine saubere und 100%ige Lösung des Problems.

Auch wenn die Stimmung nach dieser Erkenntnis am Anfang noch etwas gedrückt war, hatten wir dann doch noch einen lustigen letzten Abend mit Onkel Tom in unserem japanischen Stammrestaurant um die Ecke. Wir hoffen, dass es auch für ihn eine schöne Zeit war. Wir haben es auf jeden Fall genossen.

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Für Morgen hat uns Onkel Tom zum „english breakfast“ im Nachbarort San Blas eingeladen. Dann geht es für ihn leider zurück in kalte England 🙂

Jetzt haben sie es kaputt gemacht :-(

Der Hafen von La Gomera scheint ein beliebter Übungsplatz von Ausbildungsbooten zu sein. Seit wir da sind, konnten wir schon die unterschiedlichsten Ausbildungsstrategien beobachten. Zentrales Element der Segelausbildung ist wohl das „Rückwärts Fahren“ unter Motor 🙂

So konnten wir ein Boot beobachten, das einen ganzen Nachmittag lang immer wieder rückwärts in den Hafen einfuhr, wendete und rückwärts wieder heraus fuhr. Da wurde einem beim Zuschauen schon fast schwindelig. Man meinte schon, eine ausgefahrene Rinne dort zu sehen, wo das Boot immer wieder entlang fuhr, ähnlich wie ein Trampelpfad.

Eine andere Mannschaft fiel uns besonders durch ihr hohes Sicherheitsbewusstsein auf. Rettungswesten sind auf jeden Fall wichtig. Es ist nur die Frage, ob man sie schon im Hafen tragen muss, wenn man An- und Ablegen übt. Auch das Tragen von Ölzeug und Segelhandschuhen bei 25° und Sonnenschein erschien uns etwas übertrieben 🙂

Am Sonntagmorgen übte die Crew eines Charterbootes in den leeren Boxen an unserem Steg rückwärts rein und vorwärts wieder raus. Ich saß beim Frühstück genau auf dem richtigen Platz und beobachtete das Schauspiel. Eigentlich sah das ganze recht gekonnt aus….bis der junge Mann am Steuer wohl Vorwärts und Rückwärts verwechselte und das Boot mit Schwung rückwärts gegen einen Ponton setzte. Mann, hat das gescheppert L Schon von weitem konnte man sehen, dass das wohl nicht so glimpflich ausgegangen war. Meine beiden Herren waren auch gleich ganz Ohr. Jetzt musste man aber erstmal etwas Haltung bewahren und konnte nicht gleich neugierig aus dem Boot hechten.

Nachdem die Crew das Boot dann aber wieder sicher am Steg festgemacht hatte, gab es kein Halten mehr.

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Für diese Charter-Crew endet der Urlaub wohl bevor er richtig angefangen hat. Sehr schade, da die Jungs einen echt netten Eindruck gemacht hatten. Für Dietmar war das Ausmaß des Schadens aber wie Wasser auf seine Mühlen, da eine seiner beiden „ungeliebtesten“ Bootsmarken betroffen war (und es handelte sich nicht um eine Hanse :-)). Hätten wir das Manöver mit unserer SUMMER gefahren, hätte sicher der Steg nachgegeben 🙂

Nach der morgendlichen Aufregung gaben wir uns ganz dem gemütlichen Sonntagstrott der Insel hin. Als gegen Mittag auch noch der Kreuzfahrer ablegte, der erst am frühen Morgen angekommen war, hatten wir die Insel wieder für uns. So gingen wir statt Mittagessen ein Eis essen, denn ein Urlaub ist kein Richtiger ohne Eincreme für Onkel Tom.

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Bevor wir morgen nach Teneriffa zurücksegeln, wollte Dietmar noch ein paar Kleinigkeiten am Boot richten. So ließ ich die Herren basteln und machte einen Ausflug an den Strand. Das Wasser war zwar immer noch recht frisch, aber wenn man dann erstmal drin war, ging es schon 🙂 Und die warme Hafendusche war ja direkt ums Eck.

Unseren letzten Abend auf La Gomera ließen wir im Café auf dem Marktplatz bei Baraquito und Cappuccino ausklingen genauso wie viele der Einheimischen, die dort zusammen das sonntagabendliche Topspiel der spanischen Liga verfolgten.

Auf La Gomera ticken die Uhren noch anders

Bevor wir uns Samstagvormittag wieder mit dem Mietwagen auf den Weg machten, wollte ich noch schnell ein paar Kleinigkeiten auf dem Markt einkaufen. Schon beim Verlassen des Hafengeländes konnte man diese wunderbar träge Wochenendstimmung spüren. Heute hatten irgendwie alle Zeit. Im Café saßen die Herren beim ersten Kaffee zusammen. Noch nicht sehr viele, denn es war noch recht früh. Auch auf dem Markt ging es noch gemächlich zu. Am Brotstand wurde munter geplaudert, während Brot und Kuchen den Besitzer wechselten. Auch ich konnte dem Angebot der seit 15 Jahren auf der Insel lebenden Schweizerin nicht widerstehen. Frischer Hefezopf und Rosinenbrot war mir lange nicht mehr  den Weg gelaufen. Für den Nachmittag wanderte auch noch etwas Kuchen in meinen Einkaufskorb. Damit es aber nicht ganz so ungesund zuging, kaufte ich anschließend aber auch noch ausreichend Vitamine (mit weniger Kalorien verbunden) in Form von frischem Obst und Gemüse.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Hermigua. Besonders angetan hatte es uns der alte Bootsdavit. Seit der Hafen in San Sebastian den Betrieb aufgenommen hat, wurde er nicht mehr benötigt und die gesamte Metallkonstruktion wurde 1957 abgebaut und verkauft. Da nur noch die gemauerten Fundamente stehen, ist es nicht so einfach, sich vorzustellen, wie hier früher Bananen verladen wurden. Aber im Zeitalter des Internets braucht man ja eigentlich keine Phantasie mehr, man kann einfach „googlen“ 🙂

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So sieht es heute aus

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Und so früher

Das Naturschwimmbad, das irgendwann danach an dieser Stelle eröffnet wurde, hat sich leider nicht durchgesetzt. Die Edelstahltreppe, die einst ins Wasser führte, wurde auch wieder abgebaut und das kleine Restaurant steht leer.

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Weiter in Richtung Norden liegt das Städtchen Agulo hoch über dem Meer. Die Altstadt ist sehr gepflegt mit zusammenstehenden Häusern mit roten Ziegeldächern, aber auch mit vielen Gemüsegärten.

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Auf dem Kirchplatz vor der San Marcos-Kirche werden in der Nacht vor St. Marko (24. April) große Sandelholzfeuer angezündet, über die besonders die jungen Männer um die Wette springen. Wir beließen es weniger sportlich lieber bei dem geplanten Spaziergang und kehrten vor der Weiterfahrt in der Bar an der Hauptstraße ein. Auch hier…..Wochenendstimmung! Die Herren saßen schon beim Wein zusammen und auch die eine oder andere Zigarre wurde geraucht. Auf ortsfremde Gäste war man eigentlich gar nicht eingestellt 🙂

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Bevor wir den Rückweg quer über die Insel durch den Garajonay-Nationalpark antraten, besuchten wir das Besucherzentrum Juego de Bolas in Las Rosas. Hier bekommt man interessante Infos über die Insel und den Nationalpark und kann Führungen vereinbaren.

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Um das Besucherzentrum herum  ist ein großer Garten angelegt, in dem viele Pflanzen der Flora von La Gomera zu finden sind.

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Besonders interessant war für uns aber der Bereich, in dem alte traditionelle Handwerke und Fertigkeiten der Inselbewohner genauer erklärt wurden. Ein Beispiel ist „El Silbo“, die Pfeifsprache von La Gomera, die sich auf Grund der Kommunikationsschwierigkeiten in der bergigen Landschaft der Insel entwickelte. Damit sie nicht verloren geht, wird sie mittlerweile in den Schulen wieder als Zusatzkurs angeboten und erfreut sich besonderer Beliebtheit.

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Der Rückweg durch den Laurisilva-Wald, einen aus dem Terziär stammenden Nebelwald, war wirklich toll. Mehr als 20 verschiedene Baumarten, 18 Farne und 120 Sträucher und Kräuter bilden zum Teil ein fast undurchdringliches Dickicht.

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Schon den ganzen Tag war es recht diesig gewesen, aber am Nachmittag hatte sich die Sicht komplet verabschiedet. So waren wir viel früher im Hafen als erwartet, da ein Aussichtpunkt ohne Aussicht nicht wirklich zum Verweilen einlädt. So kam der morgens gekaufte Kuchen zum Einsatz und wir konnten bei einer Tasse Kaffee von der SUMMER aus beobachten, wie auch San Sebastian hinter einem dichten Schleier verschwand.