Erst beklagt man sich ueber zu viel Wind, jetzt ist es ploetzlich zu wenig. Mit Schneckengeschwindigkeit und schlagenden Segeln duempeln wir langsam unserem Ziel entgegen. Das geht schon etwas auf die Moral :-(, besonders, da fuers Wochenende absolute Flaute angesagt ist. Da muss dann wohl die Maschine herhalten, aber im Moment versuchen wir es noch tapfer mit Segeln 🙂
Immerhin scheint jetzt oefter die Sonne und man koennte es sich im Cockpit gemuetlich machen, wenn unsere CESARINA da nicht so eine ganz besondere Angewohnheit haette. Sitzt man draussen, entspannt ohne Oelzeug und am besten noch mit einem guten Buch, findet sie immer eine irgendwie geeignete Wellenkombination, um einem eine kapitale Salzwasserdusche zukommen zu lassen. Das ist wirklich gar nicht nett 🙁 Und immer ohne Vorwarnung. Heute hat es Dietmar und Onkel Tom erwischt 🙂 , ich war erfreulicherweie unter Deck. Die beiden sahen aus wie frische gebadete Katzen und waren auch genauso begeistert.
Gestern hatten wir das erste Mal auf dieser Ueberfahrt Besuch von Delphinen. Das ist immer ein tolles Schauspiel. Sonst haben wir aber bisher keine weitere Meeresbewohner getroffen, weder fliegende Fische noch irgendwelche anderen. Unser erster Angeltag war also noch nicht von Erfolg gekroent. Eigentlich war das auch ganz passend so, da unser Gemuese und das Obst beschlossen hatten, heute alle gleichzeitig reif zu werden. Als ob sie sich abgesprochen haetten ?! Jetzt gibt es die naechsten Tage erstmal Obstsalat in rauhen Mengen 🙂 und morgen wird das Gemuese fuer die naechste Woche vorgekocht. Die Planung und Lager des frischen Proviants ist eine echte Herausforderung. Wir hatten dazu wieder ein Gemuesenetz aufgehaengt. Aber nicht wie bei der SUMMER hinten unter dem Solarpanel, sondern diesmal im Salon. Dieses Gemuesenetz trachtet seinen Insassen eindeutig nach dem Leben. Obwohl ich extra Blassenfolie zum Schutz hineingelegt hatte, waren drei Tomaten innerhalb der letzten Tage durch die Netzfaeden fast halbiert worden. Wahrscheinlih war es einfach zu ueberladen und die heftige Schiffsbewegung tat den Rest dazu. Nur meine ordentlich einzeln in Alufolie eingeschlagenen Karotten haben die erste Woche in optimaler Form ueberlebt. Ein wirklich guter Tip aus dem ARC-Seminar.
Ich werde jetzt mal wieder draussen gehen und schauen, ob es irgenetwas Neues gibt. Heute Mittag hatten wir tatsaechlich mal wieder ein anderes Schiff auf dem AIS, nur 15 Seemeilen entfernt. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen sollte also wachsam sein. Vielleicht kommt ja auch ein kleiner Squal vorbei und bringt noch etwas Wind mit, das waere im Moment eine gelungene Abwechslung.
Alle Artikel von Katja Henke
In die Karibik – Tag 1 und 2
Jetzt sind wir schon seit mehr als zwei Tagen unterwegs und langsam kommt Routine in unseren Bordalltag. Die Seekrankheit hat mich diesmal komplett verschont, dafuer hatte ich mir eine dicke Erkaeltung mit auf die Reise genommen. Aber egal, wie man das Kind nun nennt, viel war die ersten beiden Tage mal wieder nicht mit mir anzufangen. Gut, dass Dietmar diesmal Unterstuetzung durch Onkel Tom hatte. So bleib nicht alles alleine an ihm haengen und ich durfte ganz entspannt tagsueber das Bett hueten.
Das Wetter war von Beginn der Reise an etwas anstrengend. Viel Wind hatte rund um die Inseln eine kurze und steile Welle aufgebaut. Unsere CESARINA wuerde trotz ihrer Groesse noch ordentlich von rechts nach links geschaukelt. Immer wieder gelang es irgendwelchen nicht optimal verstauten Gegenstaenden, sich selbststaendig zu machen und in Salon oder Pantry Unfug zu machen. Besonders beratungsresistent war ein Kuerbis, der partout nicht im Gemuesenetz bleiben wollte. Nach seinem dritten Fluchtversuch habe ich ihn im Kuehlschrank eingesperrt. Das hat er jetzt davon 🙂 Sonst wird das nachher nichts mit der Suppe 🙂
Seit dem Start haben wir schon 365 Seemeilen zurueckgelegt, aber es sind noch ganze 2337 Seemeilen uebrig. Trotzdem machen wir uns keinen Stress und haben die Reise einfach ruhig angehen lassen. Unser gesamtes Equipment macht bis jetzt brav seinen Dienst. Der Autopilot hat auf Gran Canaria auch nochmal ein kleines Update bekommen und ist wieder voellig hergestellt. Das ist schon ein tolles Gefuehl 🙂 Wasser haben wir auch schon nachgefuellt, nur die Windfahne wartet noch auf ihren Einsatz. Das wollen wir aber erst bei ruhigeren Wetterbedingungen in Angriff nehmen.
Ansonsten haben wir kaum Neues zu berichten. Die erste Stunde meiner Wacht ist schon rum und wir laufen mit bis zu zehn Knoten in Richtung Westen. Draussen ist es fast taghell. Der Mond zaubert eine gespenstische Atmosphaere. Von den 260 Schiffen sind nur noch zwei auf unserem Plotter zu sehen. So schnell hat sich das riesige Feld verteilt. Gelegentlich sieht man ein Segel oder ein Positionslicht am Horizont, sonst sind wir auf uns allein gestellt. Aber nach der taeglichen Funkrunde wissen wir genau: Wir sind gar nicht so allein :-), Auch wenn wir sie nicht sehen koennen 🙂
Unglaublich, aber wahr – Gleich geht´s los.
Nach den letzten Tagen waren wir heute beim Frühstück selbst erstaunt, dass doch irgendwie alle gut gegangen war. Gestern Abend um Sieben Uhr war das letzte Segel angeschlagen. Heute morgen hatten wir noch aufgeräumt und die Wassertanks gefüllt. So blieben am Ende auch noch ein paar Minuten für einen letzten Blog, der die ganze letzte Woche sträflich vernachlässig worden war. Aber ab heute haben wir ja Zeit und Muße und werden Euch möglich täglich auf dem Laufenden halten.
Im Hafen herrscht Party-Stimmung. Musik und Schiffhörner lärmen um die Wette. In einer halben Stunde starten die ersten Boote in der Race-Division. Viele segeln jetzt schon raus. Wir werden uns noch etwas Zeit lassen und die Zeit da draußen im Gedränge so kurz wie möglich halten. Der Wind ist heute das erste Mal seit Tage deutlich aufgefrischt und zwischenzeitlich hat es sogar geregnet. Trotzdem wollen wir es entspannt angehen lassen.
Die nächsten zwei bis drei Wochen wünschen wir uns angenehmen und ruhige Bedingungen mit gutem Reisewind 🙂 und melden uns dann wieder, wenn wir in der Karibik auf Saint Lucia angekommen sind 🙂
Ein schwarzer Freitag – in jeder Beziehung
Irgendwie war dieser Freitag wohl nicht unser Tag. Es war ja auch Freitag der 13! Aber bisher in unserem Leben ist dieses Datum noch kein Grund zur Beunruhigung gewesen. Dem nächsten Freitag den 13. werden wir sicher etwas skeptischer entgegen treten 🙂
Es begann schon direkt nach dem Frühstück, obwohl der strahlende Sonnenschein einen guten Start in den Tag versprach.
Wir erwarten noch ein Paket aus Deutschland. Unsere Reisepässe mit den amerikanischen Visa und einige Kleinigkeiten sind bereits seit fast zwei Wochen auf dem Weg zu uns. Seit Montag hängt das Paket beim Zoll fest. Heute war dann endlich einmal Zeit, das Ganze mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Um solche Telefonate zu führen, reichte unser Spanisch aber ganz sicher nicht aus 🙂 So war ich froh, dass das ARC-Büro mir Unterstützung angeboten hatte 🙂 So dauerte es nur eine geschlagene Stunde um herauszufinden, dass unser Paket zwar auf dem Weg zu uns sei, aber man nicht genau sagen könnte, wo es sich befand und schon gar nicht, wann es hier ankommen würde. Aber die Wahrscheinlichkeit sei sehr groß, dass es vor dem Start der ARC auf Gran Canaria landen würde. Das waren ja wunderbare Aussichten, da brauchte ich mir ja keine Sorgen machen 🙂 Und wozu brauchen wir auch schon Reisepässe 🙂
Zurück auf der CESARINA traf ich Dietmar in sehr finsterer Stimmung. Wie eigentlich jeden Tag hatte er mit NorthSails telefoniert, um den genauen Ankunftstermin unserer neuen Segel zu klären. Wir hatten Anfang der Woche die feste Zusage erhalten, dass sie am Montag aus England verschickt worden waren und warteten sehnsüchtig auf die Tracking-Nummer. Die Einfuhr von Waren auf die Kanaren ist ziemlich speziell und kompliziert, da musste mit dem Zoll schon im Vorfeld einiges abgeklärt werden. Bisher hatte uns NorthSails aber noch keine Tracking-Nummer mitteilen können. Die Gründe dafür waren für uns nicht nachvollziehbar und es schlich sich über die Tage ein ungutes Gefühl ein. Heute wollten wir endlich die Wahrheit wissen. So startete Dietmar einen wahren Telefon-Angriff sowohl in Belgien beim Verkaufsbüro als auch in England bei der Produktionsstätte.
Gegen drei Uhr am Nachmittag stand dann endgültig fest: Es gab überhaupt keine Segel für unsere CESARINA. Die Produktionsstätte in England hatte nie einen Fertigungsauftrag erhalten. Alle Telefonate und alle bis heute erhaltenen Informationen waren Schall und Rauch 🙁 nur leere Worte und Lügen.
Was sollten wir dazu sagen, wir waren völlig platt. Auf Grund einer Empfehlung hatten wir uns entschieden, nicht bei Jan-Segel in Deutschland zu bestellen. Jetzt stehen wir ohne Segel da. Die alten Segel hatten wir am Mittwoch zum Segelmacher gebracht, damit dieser sie entsorgen sollte 🙂 Was nun? Rudern ist wahrlich keine Alternative.
So führte uns unser nächster Weg zum Segelmacher. Vielleicht war das Unglück ja noch zu verhindern. Und siehe da, die Besitzerin erzählte uns entspannt, dass sie Segel immer erst entsorgen würden, wenn das Boot mit neuen Segeln den Hafen verlassen hätte. Eine ganz schlaue Vorgehensweise, die von viel Erfahrung zeugt. Da sind wir wohl nicht die Ersten, die solche Erfahrungen machen müssen.
Aber der Tag hatte noch eine weitere Schreckensnachricht für uns parat. Am späten Nachmittag fand sich „Jerry, the Rigger“ bei uns an Bord ein für den bestellten Riggcheck.
Mit seinem Assistenten nahmen sie alles ganz genau unter die Lupe und leider wurden sie fündig: ein Riss im Mast, direkt in Höhe der ersten Sailing. Mit dem können wir nicht weiter segeln. Das muss zuerst repariert werden. Das wird sicher eine knappe Nummer werden, bis zum Start der ARC am nächsten Sonntag. Zur Reparatur muss das Schiff aus dem Wasser, und dann vielleicht sogar noch der Mast gezogen werden. Das wird also nichts mit einer entspannten letzten Woche auf Gran Canaria. Im Geiste strich ich schon einmal die Inseltour, die ich gerne noch hätte unternehmen wollen. Vielleicht dann beim nächsten Mal…..
Unsere Laune hatte mittlerweile den absoluten Tiefpunkt erreicht. Kerstin und Thomas aus München, die uns heute Nachmittag im Urlaub einen Besuch abgestattet hatten, saßen ziemlich verschreckt mittendrin im Chaos. Das würde wohl nichts mehr werden mit dem geplanten netten gemeinsamen Abend, dabei hatte der Nachmittag doch recht vielversprechend begonnen.
So entschieden sie sich, uns an diesem Abend besser allein zu lassen. Viel war ja auch wirklich nicht mehr mit uns anzufangen.
Das mussten wir Beide erst einmal verdauen. Jetzt steht die Teilnahme an der ARC plötzlich auf wackligen Beinen, mal ganz abgesehen von der ganzen Arbeit und dem Stress, der auf uns zukommen würde. Wir hatten auch jeden Fall erst einmal die Nasen gestrichen voll. Nach einer großen Portion Tortellini (Nudeln machen einfach glücklich) verzog ich mich mit einem guten Buch ins Bett. Dietmar versuchte sich auf der ARC-Eröffnungsparty etwas abzulenken, aber auch er war definitiv nicht in Feierlaune. Schon kurz vor elf war er zurück.
Nach einer unruhigen Nacht mit vielen wirren Träumen und Gedanken folgte ein Schock am Morgen. Gegen Acht erreichte uns die Nachricht von den Anschlägen in Paris. Ganz schnell rückten der Riss im Mast in den Hintergrund. So saßen wir beide schweigsam und fassungslos beim Frühstück. Schon wieder hatte es Paris getroffen, eine Stadt im Herzen Europas. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und den vielen Verletzten. Unsere Probleme erschienen uns im Angesicht einer solchen Tragödie plötzlich klein und unwichtig. Das konnte man sicher alles regeln, denn es waren eben doch nur „Luxusprobleme“.
Man lernt nie aus :-)
Heute begann das Seminarprogramm der ARC. Eigentlich waren alle Seminare für uns interessant und relevant, aber wir hatten uns entschieden, die Seminare so weit wie möglich auf beide Wochen zu verteilen.
Trotzdem standen heute vier Seminare auf dem Programm. Gestartet wurde morgens um zehn Uhr mit „Notfall-Management“. Hier wurden all die Eventualitäten besprochen, die wir natürlich unbedingt vermeiden wollen: Mastbruch, Ruderbruch, Mann über Bord…… unterschiedlichste unerfreuliche Szenarien wurden zur Sprache gebracht. Auch wenn wir immer noch ganz sicher versuchen werden, solche Situationen zu vermeiden, wissen wir doch jetzt, wie wir besser damit umgehen können. Das ist doch auch schon mal was 🙂
Danach wurde es sehr praxisnah: „Jerry, the Rigger“ sprach über das Rigg. Das Rigg ist der Mast an sich und alles was den Mast und den Baum am gewünschten Platz auf dem Schiff fixiert. Das ist nach dem Rumpf und der Ruderanlage das wichtigste Teil an einem Segelboot 🙂 So sollte man sich immer gut darum kümmern und immer ein Auge drauf haben 🙂 Nach diesem Vortrag ist mir noch einmal mehr klar geworden, dass ich den von der ARC angebotenen Rigg-Check unbedingt machen lassen wollte. Noch vor der Mittagspause trugen wir unsere CESARINA in die Liste.
Nach der Mittagspause ging es dann um ein ganz wichtiges Thema. Nämlich wie man innerhalb von drei Wochen auf der Atlantiküberquerung nicht verhungert. Ich bin ja bisher eigentlich noch sehr entspannt gewesen. In einer Excelliste hatte ich mal grob überschlagen, was ich für drei Personen für drei Wochen so an Nahrungsmitteln einkaufen wollte. War eigentlich nicht so wild 🙂 Im Seminar wurden dann aber komische Probleme auf den Tisch gebracht. „Was machen Sie, wenn Sie nicht mehr Kochen können, d.h. Sie zum Beispiel kein Gas mehr haben? Nehmen Sie genug Nahrungsmittel mit, die sie auch roh essen können“. Hmmm…… mit etwas Geduld und viel Wasser kann man Nudeln ja auch roh essen. Aber trotzdem überzeugte mich das nicht wirklich. Ich entschied mich aber für einen anderen Ansatz. Ganz sicher mit zwei vollen Gasflaschen losfahren und auch noch einmal Herd und Zuleitunggen überprüfen. Dann sollte doch eigentlich fast nichts mehr schief gehen können 🙂
Etwas erschreckt hatte mich aber eine Beispielberechnung der Lebensmittelmengen für die Überfahrt für eine vierköpfige Crew. Da wurden 30 Kilo Nudeln oder Reis aufgelistet. 30 Kilo????? Wer soll das denn alles essen????
Am Ende des Nachmittags gab es noch Tipps zum „Down-Wind-Sailing“. Denn über den Atlantik segeln wir mit dem Passatwind, dh.hoffentlich die ganze Zeit mit Rückenwind. Leider mussten wir wegen eines Stromausfalls auf die vielen aufschlussreichen Bilder zur Illustration bis ganz zum Schluss warten, aber trotzdem bekamen wir noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg.
Als Abendprogramm hatte die ARC noch einen Workshop für „Zwei-Mann-Crews“ auf dem Programm 🙂 Da waren wir sehr gespannt, ob hier noch ein paar interessante Verbesserungsvorschläge zu bekommen waren. Aber nach 18 Monaten auf Tour hatte das Seminar uns fast nichts Neues zu bieten 🙂 Und auch Konfliktbewältigung haben wir während der Zeit ganz hervorragend gelernt – Theoretisch zu mindestens.
Während des Letzten Seminares sind wir mit Micha und Sabina der SY ANYWAY SAILING ins Gespräch gekommen. Die Beiden wollen nächstes Jahr starten und besuchen schon jetzt die Seminare der ARC. So führten wir unser interessantes Gespräch spontan beim Abendessen im Pier 19 und danach noch auf der CESARINA weiter. Vielleicht sieht man sich ja dann Ende 2016 in der Karibik 🙂
Endlich wieder Kurzwelle :-)
Im ARC-Büro hängen Listen für verschiedene Spezialisten aus, bei denen man vor der Abfahrt noch einen Termin zur Behebung von Problemen oder zur Installation neuer Geräte vereinbaren kann. Schon seit letzter Woche standen wir bei yachtfunk.com auf dem Zettel 🙂 Leider hatten aber die Boote der ARC+ Vorrang. Nachdem diese gestern Las Palmas den Rücken gekehrt hatten, sind wir endlich an der Reihe. Direkt am Montagmorgen war es dann soweit. Pünktlich um neun Uhr klopfte Jörg an die Bordwand und nach einem Kaffee gingen die beiden Herren an die Arbeit.
Ich zog mich währenddessen sicherheitshalber in den Salon zurück und widmete mich der Planung unserer weiteren Reise. Auf meiner To-Do-Liste stand nämlich noch die Anschaffung einiger Gastlandflaggen. Daher sollte man dann schon mal überlegt haben, in welche Länder und zu welchen Inseln man eigentlich noch segeln würde 🙂
Draußen kümmerten sich die Herren zuerst um unsere Achterstagantenne.
Nach einem Ausflug in die Höhe, verschwand Jörg dann in den Tiefen unserer Backskiste. Hier musste die Erdung mittels Groundpaint großflächig aufgetragen werden.
Dann mussten natürlich noch diverse Kabel verlegt, der Tuner und letztendlich das Gerät angeschlossen werden. 10000 Sachen, von denen ich wirklich gar keine Ahnung habe. Gut, dass wir eine Profi an Bord hatten.
Gegen Abend gab unsere Anlage dann die ersten Lebenszeichen von sich 🙂
Die ersten Sprachverbindungen waren trotz der störenden Hafenumgebung (zu viele Masten und große Frachter verursachen wohl ein großes Störfeld) sehr vielversprechend. So riefen wir auch gleich ein Wetterfax aus Hamburg ab, das wenig später in sehr guter Qualität auf dem Rechner zu bewundern war. Eine Sprechunkverbindung über 3500 Kilometer nach Dresden funktionierte sogar zum Erstaunen des Fachmannes aus dem Hafen heraus perfekt mit einer Signalstärke von 9,5, was aussergewöhnlich hoch ist! Auch unser Pactor-Modem, das wir zum versenden und abrufen von Email benutzen, wurde abschließend getestet 🙂 Die Übertragungsraten waren ebenfalls sehr hoch und so dürft Ihr Euch wieder auf Emails von uns freuen, wenn wir auf hoher See unterwegs sind 🙂 Mal wieder ist es Yachtfunk.com gelungen eine hervorragende Installation zu liefern. Es ist schon die zweite Intsallation, die so gut funktioniert 🙂
Bye bye ARC+ – Fair Winds und eine gute Überfahrt
Der Samstag nach der lustigen Party begann entsprechend zäh. Gut, dass wir nicht solchen Stress hatten wie viele andere Boote. Wir haben ja noch über zwei Wochen Zeit. Da kann man es auch mal etwas ruhiger angehen lassen 🙂
Wäsche waschen wäre für heute eine angemessene Beschäftigung, nicht zu anstrengend, aber doch sehr sinnvoll 🙂 Nur meine Terminplanung, das einen Tag vor Start der ARC+ zu tun, war leider total unglücklich. Im Waschsalon hatte sich schon eine Lange Schlange gebildet 🙂 Naja, dann eben morgen 🙂
Am Abend trafen wir uns noch mit Dirk und Bettina von der SY AIN´T FANCY zum Abschiedsessen im Pier 19. Jörg von YACHTFUNK.com war auch mit von der Partie .Bis halb neun haben die Beiden noch hart an den Törnvorbereitungen gearbeitet und am Ende waren selbst die für den Törn benötigten Lebensmittel an Bord verstaut. Keine einfach Situation, die die Beziehung der beiden heute auf eine echte Zerreissprobe gestellt hat. Aber jetzt saßen die Beiden wieder recht friedlich nebeneinande mit uns zusammen. Dann konnte es morgen ja wie geplant los gehen. Dirk hatte sich schon die passende Strategie für den Start zurecht gelegt 🙂 Das würden wir morgen dann mal genau beobachten.
Am Sonntagmorgen machten wir uns recht früh auf den Weg, um sowohl der SY AIN´T FANCY als auch dem Katameran FIRST STEP noch eine gute Überfahrt zu wünschen. Dirk und Bettina hatten mittlerweile an die Tankstelle verholt. Ein bisschen Diesel für die Überfahrt sollte für mögliche Flauten auch noch nachgetankt werden. Auf unserem Weg hinüber auf die andere Hafenseite kauften wir beim Bäcker noch eine paar Croissants als Proviant für die Reise.
An der Tankstelle angekommen, mussten wir feststellen, dass Dirk und Bettina plötzlich verschwunden waren. Dafür waren Martin und sein Sohn Micha waren noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Da wollten wir gar nicht lange stören. Wir verabredeten uns für die Karibik und freuen uns schon auf ein Wiedersehen.
So machten wir uns auf die Suche nach Dirk und Bettina und fanden sie direkt neben der Werft. So durften wir mit unserem Proviant noch auf einen Kaffee an Bord kommen. Danach mussten die Beiden noch die letzten Vorbereitungen treffen 🙂
Zeitig vor dem Start suchten wir uns einen schönen Platz an der Promenade, um das ganze Geschehen gut überblicken zu können. Für uns war es ja auch eine Generalprobe denn in genau zwei Wochen würde es bei uns soweit sein 🙂 Ein bisschen aufgeregt sind wir doch 🙂 , aber das ist wohl kaum verwunderlich.
Pünktlich fiel der Startschuss und viele zogen ihre Leichtwindsegel auf. Ein tolles Bild. Bei knapp über sechzig Booten war der Durcheinander aber noch überschaubar. Mal sehen wie es in zwei Wochen aussieht, wenn mehr als 200 Boote so schnell wie möglich über die Startlinie wollen. Wir haben uns überlegt, dass es bei der Gesamtstrecken von ungefähr 2700 Seemeilen wahrscheinlich nicht auf fünf Minuten ankommt und werden es sicher ruhig angehen lassen 🙂
Atlantic Rally for Cruisers (ARC) – It’s Party Time :-)
Heute ging unser ARC-Programm offiziell los. Wir segeln nämlich nicht ganz mutterseelenalleine über den Atlantik, wir nehmen an der ARC – „Atlantik Rally for Cruisers“ teil. Da starten am 22. November ungefähr 250 Schiffe gemeinsam um 13 Uhr in Richtung Saint Lucia in der Karibik. Im Vorfeld gibt es Seminare und Veranstaltungen, aber auch viele Partys, auf denen man Gleichgesinnte kennen lernen kann. Auf dem Atlantik ist man dann natürlich trotzdem wieder auf sich selbst gestellt, denn die Schiffe segeln nicht in einem Pulk oder auf Sichtweite :-). Spätestens nach einem oder zwei Tagen verschwindet das letzte Segel am Horizont. Aber in Saint Lucia trifft man alle noch einmal wieder und es gibt sogar Preise für die schnellsten, größten, schönsten oder exotischsten Schiffe in unterschiedlichen Kategorien. Ihr kennt ja unseren Kapitän, aber ich kann Euch versichern, dass unsere „Renn-Ambitionen“ auf dem großen und noch nicht besonders vertrautem Schiff auf dieser Tour zu vernachlässigen sind. Am wichtigsten ist uns, dass wir heil und wohlbehalten drüben ankommen 🙂
Jetzt freuen wir uns erst einmal auf die spannende Zeit in Las Palmas und viele neue Bekannte 🙂 . Nachdem man uns gestern Abend schon zur Happy-Hour der ARC+ (Die segeln noch einen Schlenker über die Kap Verden) eingeschleust hatte und wir dort eine Menge netter Leute kennen gelernt haben, war für heute Abend unsere erste, offizielle Party in der Tao-Bar in der Nähe der Marina geplant:
Welcome ARC – Farewell ARC+
Aber das Leben besteht ja leider nicht nur aus Partys 🙂 und wir hatten über Tag noch einige andere Dinge zu erledigen. Gegen Mittag haben wir uns im ARC-Büro offiziell eingecheckt. Neben vielen Informationen über Gran Canaria und die Hauptstadt Las Palmas bekamen wir unser ARC-Ausweise, die Startnummer für unsere CESARINA (60) für die Rally und weitere wichtige Unterlagen, die unsere Atlantiküberquerung betreffen.
Am Nachmittag bekamen wir Besuch an Bord von der ARC Organisation. Der Sicherheitscheck stand an. Die Inspektorin war an Bord war Anne. Sie macht den Job schon viele Jahre und ist ganz nebenbei auch die Frau des verantwortlichen „Wetterfrosches“ der ARC. Schon im Vorfeld hatten wir einen ganzen Ordner voll Informationen und Anforderungen erhalten, die an die Boote der ARC gestellt werden. Jetzt war es Zeit vor Ort zu überprüfen, ob wir unsere Hausaufgaben ordentlich erledigt hatten.
Über eine Stunde mussten wir Rede und Antwort stehen und das Equipment an Bord zeigen und begutachten lassen. Für uns Beide war es eine sinnvolle und lehrreiche Veranstaltung. Sicher waren auch ein paar Dinge auf der Liste, über deren Sinn man sicher streiten konnte, aber auf der anderen Seite fanden wir auch noch ein paar kleine Schwachstellen in unserem Sicherheitskonzept, die wir bisher übersehen hatten 🙂
Zufrieden, den ersten Punkt auf unserer To-To-Liste heute schon erfolgreich hinter uns gebracht zu haben, konnten wir am Abend zur Party aufbrechen 🙂 Mit Jörg Drexhagen von Yachtfunk.com zogen wir los. Die Veranstaltung wurde von der ARC in Zusammenarbeit mit der Stadt Las Palmas organisiert und man hatte sich richtig ins Zeug gelegt. Schon die Begrüßung war spektakulär :-). Im Rahmen des Karnevals wird hier auf Gran Canaria nicht nur eine Karnevalskönigin gekürt, sondern auch eine Drag Queen. Und diese Schönheit stand zusammen mit zwei aufwendig dekorierten, jungen Damen direkt am Eingang. Meine beiden männlichen Begleiter standen dem Ganzen zwar etwas skeptisch gegenüber und waren auch nicht zu einem gemeinsamen Footshooting bereit. Mir gefiel der Anblick aber eigentlich ganz gut. Beeindruckend waren die fast 50 cm hohen Absätze, auf denen der junge Herr sehr elegant durch die Gegend spazierte 🙂
Drinnen wurden wir großzügig mit Getränken und Tapas bewirtet. Nach einer kleinen Ansprache ging es lustig und ungezwungen weiter. Las Palmas ist wohl die Karnevalshauptstadt auf den Kanaren und so bekamen wir ein paar Einblicke, wie hier Anfang des Jahres gefeiert worden war.
Im Laufe des Abends hatte sich unsere Runde deutlich vergrößert: Martin von der SY FIRST STEP und Frank und Julius von der SY JUCUNDA waren jetzt auch mit von der Partie. Da fehlten eigentlich nur Dirk und Bettina von der SY AIN´T FANCY?! Aber die waren wohl doch zu sehr im Stress. Ihr Boot stand im Moment noch an Land und am Sonntag sollte es los gehen in Richtung der Cap Verden. Da wäre mir wahrscheinlich auch nicht nach Feiern zumute gewesen 🙂
Weit nach Mitternacht ging dieser feucht-fröhliche Abend zu Ende. Zurück auf der CESARINA war ich beeindruckt, wie viel Seegang plötzlich im Hafen herrscht. Irgendwie drehte sich meine Koje?! Naja, schnell die Augen zu und schlafen. Tapas sind einfach keine gute Grundlage für eine lustige Party 🙂
Willkommen in der Hauptstadt der Krabbeltiere
Als wir am nächsten Morgen ausgeschlafen hatten, machen wir uns auf den Weg, um am Hafen nett zu Frühstücken. Bei unserem Spaziergang über den Steg Richtung Promenade, glauben wir unseren Augen nicht zu trauen. Drei tote Kakerlaken lagen auf dem Weg bevor wir das Eingangstor erreichen. Das ist ein Alptraum für jeden Segler 🙁
Wir hatten zwar im Vorfeld schon davon gehört, dass die Marina von Las Palmas im Bezug auf Kakerlaken ein absolutes Highlight sein soll, aber so schlimm hatten wir uns das nun doch nicht vorgestellt. Auch wurde uns am Steg berichtet, dass auch schon mal Mäuse über die Leinen aufs Schiff kommen würden. Ein Segler hatte sogar ein Beweisfoto dabei. Über größere Nagetiere wollten wir beide aber lieber erst gar nicht nachdenken. So schmiedeten wir während des Frühstücks eifrig Pläne, wie wir unsere CESARINA vor blinden Passagieren schützen könnten.
Für unsere Luken haben wir aus Deutschland Insektenschutzhauben mitgebracht. Die hatte die Mutter meiner Freundin Stephie für uns genäht. Es fehlte nur noch das Bleiband, um die Schutzhauben über den Luken sicher an Deck fixieren zu können. Das hatte ich in Deutschland nicht kaufen wollen, da ich unser Reisegepäck nicht mit drei Kilo Bleiband belasten wollte. So zog ich los in die Stadt, um Bleiband zu besorgen 🙂 Gegen Abend hatte ich Gewissheit, dass es in Las Palmas zwar Bleiband gibt, aber nicht in der von mir gewünschten Gewichtsklasse (150 g/Meter). Dafür hatte ich aber schon nach einem Tag eine recht guten Überblick über die gesamten Geschäfte in der Innenstadt :-)……. und Plattfüße! Jetzt liegen die Hauben erst einmal ohne Beschwerung über den Luken und wir warten sehnsüchtig auf das nächste Wochenende. Da kommt ein Bekannter aus Kiel. Hoffentlich dann mit unserem Bleiband im Gepäck.
Der zweite Punkt unseres Sicherheitskonzeptes sah vor, das einfache „an-Bord-kommen“ von blinden Passieren über die Leinen zu unterbinden. Gängig sind da zwei verschiedene Methoden. Bewährt haben sich wohl halbierte Plastikflaschen, die über die Leinen gefädelt werden oder einfache, runde Scheiben. Die einfachste und auch preiswerteste Lösung, die mir im Supermarkt in die Hände fiel, waren Plastikteller 🙂
Zurück auf der CESARINA begann dann die Bastelstunde. Mit etwas Isolierband konnte man ganz leicht eine stabile Konstruktion zusammen basteln. So sehen jetzt bei uns am Schiff die Festmacherleinen aus.
Auch die Schuhe müssen ab sofort konsequent an Land bleiben. Wer weiß, was man sich sonst unter den Schuhsollen alles an Bord befördert.
Als letzte Einreisemöglichkeit für die ekeligen Gesellen an Bord unserer CESARINA hatten wir unsere Einkäufe identifiziert. So werden wir wie schon in den letzten Monaten zuvor auch hier ganz genau kontrollieren, was in der Einkaufstüte mit an Bord reist. Wir haben unsere Altantiküberquerung mit drei Personen geplant und mehr wollen wir auch gar nicht dabei haben 🙂
Ohne Wind zum Ziel – Tag 4 und 5 nach Gran Canaria
Anscheinend hatten wir in den letzten drei Tagen unser gesamtes Kontingent an Wind für diese Überfahrt verbraucht. Irgendwann war es dann nicht mehr zu verhindern: wir mussten die Genua bergen und die Maschine starten. Bei 2 bis 5 Knoten Wind brauchten wir uns auch über unsere Leichtwindsegel keine Gedanken zu machen 🙂 Das ist sogar für diese zu wenig Wind.
Da unser Autopilot ohne Wind ja keinen Kurs am Wind steuern kann, mussten wir uns jetzt mal wieder etwas einfallen lassen. Irgendwie musste unsere gute Hydra doch wieder zu überzeugen sein, einem Kompasskurs zu steuern?! Und wirklich, nach einem Reset des Systems und wagemutigem Klicken durch das gesamte Menue (wir hatten ja nichts zu verlieren) standen plötzlich 225° Steuerkurs auf der Anzeige 🙂 Somit waren wir für die restliche Strecke von 300 Seemeilen vom „Ruder-gehen“ befreit 🙂 Jetzt konnten wir uns wieder ein bisschen entspannen.
Aber Untätigkeit ist ja nichts für meinen Kapitän. So wurde dann endlich der Wassermacher getestet. Ohne Murren und Zicken nahm dieser seine Arbeit auf und produzierte ungefähr 55 Liter bestes Trinkwasser pro Stunde. Genau so hatten wir das auch bei der schon lange bewährten H2O-Factory-Qualität erwartet. Bald waren unsere Tanks alle wieder aufgefüllt und das Tragen der 5-Liter-Trinkwasser-Kanister aus dem Supermarkt hat jetzt ein Ende.
Am Abend des vierten Tages hatten wir dann endlich wieder Land in Sicht: Lanzarote zeigte sich kurz vor Sonnenuntergang.
Die Temperatur in der Nacht war angenehm warm und der Himmel klar mit vielen Sternschnuppen 🙂 Trotzdem war es keine ganz ruhige Wache, denn mit der Landnähe nahm auch die Menge der Tanker und Frachter wieder deutlich zu. Ein letztes Mal mussten wir auf diesem Törn sorgfältig die Augen offen halten. Unser in Vilamoura installiertes AIS war uns dabei natürlich eine große Hilfe. Es ist schon toll, wenn die Technik funktioniert 🙂
Wir freuten uns beide sehr, als am nächsten Morgen Gran Canaria vor uns im Dunst auftauchte. Wir passierten auch noch eine große Gruppe Delfine, die sich bei ihrem Frühstück nicht stören ließen.
Gegen Mittag machten wir am Rezeptionssteg fest. Für die 698 Seemeilen haben wir ziemlich genau fünf Tage gebraucht. Als wir das Boot verließen, traf uns der heftige Seegang an Land doch recht unvorbereitet 🙂 Solche Seebeine hatte ich noch nie gehabt. Da war ich froh, als ich endlich sicher auf dem Stuhl bei der Anmeldung saß. Die Crew der Marina in Las Palmas war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten im Vorfeld schon angefragt, ob es möglich wäre, einen Platz längsseits an einem Steg oder einem Hammerhead zu bekommen. Mit dem schmalen Yachtheck und der Windsteueranlage ist es sehr, sehr schwierig, hinten von Bord zu kommen. Leider gingen unsere Mails irgendwo im System verschollen und so musste jetzt spontan nach einer Lösung gesucht werden. Es fand sich dann schließlich doch noch ein schönes Plätzchen für die CESARINA mit kurzem Seitensteg zum Ein- und Aussteigen für uns 🙂 Souverän bugsierte Dietmar unser Schiff zum ersten Mal rückwärts in die doch recht enge Box. Endlich angekommen 🙂
Nachdem wir die CESARINA ausgiebig entsalzt hatten, war es Zeit für einen Imbiss in der Sailor Bar.
Auf dem Weg lief uns Jörg Drexhagen vom Yachtfunk über den Weg. Er war auch grade angekommen, um ab morgen seine Arbeit (Installation von SSB Funkanlagen) an den ARC und ARC+ Booten aufzunehmen. Aber heute hatte er noch Zeit für ein gemütliches Bierchen 🙂 Und nächste Woche stehen wir ja sowieso auf seiner Liste. Es wird wirklich Zeit, dass wir wieder eine funktionierende Kurswellenanlage an Bord haben 🙂