Nach einem tauchfreien Tag freuten wir uns schon wieder auf unseren für den Nachmittag geplanten Unterwasserausflug. Die Bedingungen waren optimal. Die Dünung war zwar noch etwas höher als die letzten Male, aber das Wasser war wunderbar klar und mit 23° Wassertemperatur angenehm warm.
Das erste Highlight bot sich uns schon direkt nach dem Abtauchen. Ein Barrakuda stand direkt vor dem Anleger und ließ sich auch durch unser Erscheinen nicht weiter stören. So sahen wir neben den üblichen „Bekannten“ noch zwei sehr seltenen Bärenkrebse. Einer davon war gute 40 Zentimeter lang und somit laut dem Bestimmungsbuch absolut ausgewachsen. Auch für unseren Tauchlehrer war das eine besondere Begegnung, da die Tiere sehr scheu sind. Kein Wunder, denn sie standen ja viele Jahre lang ganz oben in den Speisekarten der Restaurants. Am Ende unseres Tauchgangs kreuzte auch noch ein Schwarm Hornhechte unseren Weg. Gut für Sie, dass Dietmar ohne Angel unterwegs war. Denn der Hornhecht ist ja bekanntlich auch ein sehr leckerer Speisefisch und hat grüne Gräten.
Mein persönliches Highlight bei diesem Tauchgang war aber, dass ich meine Tauchmaske während der ganzen Zeit fast frei von Beschlag halten konnte. Es ist einfach viel schöner, wenn man da unter auch richtig rausgucken kann, anstatt immer im mehr oder weniger dichten Nebel umher zu tappen.
Nach dem Tauchgang saßen wir noch länger zusammen und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage. Für den morgigen Samstag, sollen laut Vorhersage die Wetterbedingungen zum Tauchen nicht gut sein, aber am Sonntag wollten wir das erste Mal mit dem Boot rausfahren. Draußen im großen Naturschutzgebiet gibt es noch viele tolle Plätze zu entdecken. Sogar ein Wrack soll hier vor der Küste liegen. Das wäre bestimmt ein tolles Ziel genau wie ein möglicher Nachttauchgang. Der Fantasie werden diesbezüglich keine Grenzen gesetzt J So träumten wir schon vom nächsten Tauchschein, mit dem wir dann bis zu 30 Meter tief tauchen dürften und fieberten dem Sonntagnachmittag entgegen. Aber es sollte anders kommen …..