Hardcore-Sightseeing

Wie angekündigt strahlte heute wieder die Sonne. Es war gerade so, als hätten wir uns die letzten beiden Tage nur eingebildet. Wir waren schon früh unterwegs und als wir das 9/11 Museum erreichten, hatte sich dort zum ersten Mal noch keine lange Schlange gebildet. Also nutzten wir die Chance und gingen über eine lange Treppe zu den Fundamenten hinunter, auf denen früher die beiden Tower des World Trade Centers gestanden haben. Nicht nur das Mahnmal war eindrucksvoll, auch das unterirdische Museum berichtete bewegend von den Anschlägen. Besonders verstörend war aber die Brandgeruch, der immer noch in der Luft liegt. Auch noch nach einer so langen Zeit.

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Draußen empfing uns wieder frische, milde Luft und Sonnenschein. Mit dem Bus wollten wir heute eine Rundtour durch Downtown New York unternehmen, um einen groben Überblick zu bekommen. Die Stadt ist einfach zu groß, um sie zu Fuß zu erkunden. Laut Reiseführer sind es fast 9600 Kilometer Straße, die man erlaufen müsste. Ich gehe wirklich gern zu Fuß, aber das ist doch etwas zu heftig.

Die Tour startete am Time-Square und führte uns an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Aussicht vom Oberdeck des Busses war wirklich toll, aber mit der Zeit wurde es doch recht frisch.

So beendeten wir die Tour in Chelsea in der Nähe der High Line. Diese begrünte, ehemalige Güterzugtrasse führt mehr als zwei Kilometer durch den Westen von Manhattan und sollte sehr sehenswert sein. Bei dem schönen Wetter konnte man schon von weitem sehen, dass man heute auf der High Line eher Schlange stehen als spazieren gehen konnte.

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Schade, aber von Menschenmengen hatten wir nach dem Museumsbesuch erstmal die Nase voll. In der näheren Umgebung fanden wir aber wider Erwarten auch kein nettes Restaurant zum Mittagessen. Da es mit dem Hunger noch nicht so schlimm war, marschierten wir in Richtung Madison Square Garden. Dort kamen wir gerade rechtzeitig an, um bei einer Führung noch einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können.

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Dieser berühmte Veranstaltungsort hatte eine Menge Geschichte und sehr viel Technik zu bieten. Schade, dass wir hier kein Konzert oder ein Sportevent erleben durften, die Atmosphäre wäre bestimmt etwas Besonderes gewesen. Das wird bei unserem nächsten New York Besuch sicher mit auf der Liste stehen. Diesmal hatten wir uns für ein Musical am Broadway entschieden: School of Rock. So klang der Abend im wahrsten Sinne des Wortes sehr stimmgewaltig aus. Ein geniale Geschichte in einem tollen Theater mit großartigen Schauspielern. Klasse!

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Am nächsten Tag lösten wir die zweite Hälfte unseres NY-Bustickets ein. Heute würde es nach Uptown NY gehen. Erneut fanden wir uns in einer langen Schlange wieder, aber mittlerweile waren wir ja schon ein bisschen dran gewöhnt :-). Endlich ging es dann auch los, einmal rund um den Central Park vorbei an all den Luxusappartements, dann durch Harlem und wieder zurück. Erst am Metropolitan Museum stiegen wir aus, denn wir hatten viele Empfehlungen für dieses Museum bekommen. Wenigsten einmal kurz reinschauen wollten wir schon. Aus „kurz“ wurden dann ganz schnell zwei Stunden, denn an diesem Ort vergisst man die Zeit. Und trotzdem hatten wir nicht einmal 10 Prozent des Museums gesehen 🙂

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Dietmar hatte sich für heute genug Plattfüße gelaufen und machte sich auf den Heimweg zur CESARINA. Mein Bewegungs- und Erkundungsbedürfnis war aber noch nicht gestillt und es war auch noch ganz viel Platz für Fotos auf meiner Speicherkarte frei 🙂 Rockefeller Center, Central Station und die Brooklyn Bridge. Diese drei Sehenswürdigkeiten hatte ich mir für heute noch in den Kopf gesetzt. Als ich denn im Dunkeln am Hafen eintrudelte, waren auch meine Füße für den heutigen Tag platt und müde.

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Nach zwei Tagen Bustour waren heute die Wolkenkratzer dran. Empire State Building am Morgen und Rockefeller Center am späten Nachmittag, dazwischen ein bisschen MoMa (Museum of Modern Art) und ein „kleiner“ Spaziergang durch den Central Park (Von Harlem ganz im Norden bis zum Columbus Circle im Süden).

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Dann hatten wir wirklich fürs Erste genug gesehen und nahmen ein letztes Mal die Fähre zurück zur „Liberty Landing Marina“, wo unsere CESARINA lag. Morgen würden wir noch den letzten Punkt auf unserer Liste erledigen. Die Freiheitsstatue, die hatten wir bisher noch nicht besucht. Aber morgen, wenn wir weiter nach Süden fahren würden, fahren wir nahe an ihr vorbei 🙂

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