Am Montag legten wir mit den Handwerkern zusammen ein beeindruckendes Tempo vor. Leider war es schon im Laufe des Vormittags schwierig, überhaupt noch ein freies Plätzchen zum Arbeiten auf der CESARINA zu finden. So zog ich mich auf die SUMMER zurück, um hier Vorbereitungen zu treffen. Dabei hatte ich durchschlagenden Erfolg. Der freie Platz unter Deck, der durch die Lagerung von zwei Segeln doch schon etwas eingeschränkt war, war innerhalb von kürzester Zeit so vollgestellt, dass man sich fast nicht mehr umdrehen konnte. Wirklich ein Problem. Rüber auf die CESARINA konnte man noch nichts bringen und hier war auch kein Platz mehr zum Arbeiten. Mehr schlecht als recht werkelte ich den lieben langen Tag vor mich hin….ohne dabei das Gefühl zu haben, auch etwas bewegt zu haben.
In der Nacht träumte ich von Kisten und Fächern. Ein ganz besonders unerfreulicher Alptraum ! 🙁 Immer wieder tauchten von irgendwo her Dinge auf, die vorher nicht da gewesen sind. Oder war ich doch schon wach???? Entsprechend gerädert fühlte ich mich auch am nächsten Morgen. Während Dietmar schon dynamisch an die Arbeit ging, wusste ich nicht recht, wo ich anfangen sollte. Zu viele Baustellen – zu wenig Konzept 🙁 Und bis Donnerstagabend sollten wir die SUMMER leer geräumt und am besten auch noch endgereinigt haben. Unmöglich!!!
Unser Stress war ja zugebenermaßen auch selbst gemacht. Schon lange vor der CESARINA hatte sich zum 1. Oktober Besuch auf Madeira angesagt. Deshalb hatten wir ja auch die ganze Hektik. Natürlich freute ich mich wahnsinnig auf den Besuch meiner Mutter, aber unter den Umständen würde das sicher kein entspannter Urlaub werden. Zu viele offene Baustellen und wahrscheinlich auch noch recht viel Chaos unter Deck würde auch für den ersten Eindruck unserer CESARINA nicht besonders vorteilhaft sein. Nach einem Telefonat mit meiner Mutter und einer Erklärung zur Sachlage, hatten wir plötzlich wieder Zeit 🙂 Uns viel ein Stein vom Herzen. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Der Besuch wird dann nachgeholt, wenn wir wirklich eingezogen sind 🙂 Vielleicht auf den Kanaren oder doch erst in der Karibik, wir werden sehen. Jetzt können wir das ganze auf jeden Fall etwas ruhiger angehen lassen und bleiben die nächsten drei Wochen einfach noch hier. Dann segeln wir direkt nach Gran Canaria – so einfach kann alles sein 🙂