Heute mussten die letzten Vorbereitungen für Dietmars Geburtstag getroffen werden. Also ging es direkt nach dem Frühstück mit Marita zum Einkaufen. Erst zum Supermarkt und dann zum Bäcker, um dort für den Nachmittag noch besondere Leckereien zu erstehen. Die Reihenfolge erwies sich im Nachhinein betrachtet als äußerst ungünstig. Zwar war es im Supermarkt noch schön leer, dafür war es beim Bäcker so voll, dass wir nach einer halben Stunde ohne Kuchen von dannen zogen 🙁 In Portugal muss man fast in jedem Laden eine Nummer ziehen, um später bedient zu werden. Leider war der Automat hier so gut versteckt, dass ich die ersten zehn Minuten völlig umsonst in der Schlange stand 🙁 Danach waren bis zu meiner Nummer 12 noch 15 Nummer abzuarbeiten. Das hört sich nicht so viel an, aber bei der portugiesischen Arbeitsgeschwindigkeit dauerten vier Kunden ungefähr eine Viertelstunde 🙁 Um Konstantin und Anna pünktlich in Faro am Flughafen abholen zu können, konnten wir keine weitere Stunde Wartezeit verkraften 🙂
So sammelten wir in Faro unsere letzten Gäste ein, die einen 25-stündigen Kurzurlaub in Portugal verbringen würden. Leider hatten sie aus Deutschland ganz viele Wolken mitgebracht und der Nachmittag begann mit leichtem Regen 🙁 Zum Ausgleich war aber unser kleiner Umweg zum Bäcker auf dem Rückweg zur Marina von Erfolg gekrönt. Wenig später saßen wir alle zusammen auf der SUMMER bei Kaffee und Kuchen. Eigentlich hatten wir darüber nachgedacht, am Nachmittag noch Kartfahren zu gehen, aber irgendwie fehlte uns dazu die Zeit. Es gab einfach zu viel zu erzählen 🙂
Gegen Abend war auch der Sonnenschein wieder zurück und wir machten uns zu Fuß auf den Weg ins Restaurant „Il Castello“, das über der Marina am Berghang lag und eine wunderbare Aussicht über Meer und Hafen bot. Im Wintergarten war ein Tisch für uns reserviert.
Das Essen war wunderbar. Emil und Marita hatten uns wirklich gut beraten 🙂
Leider führte es dazu, dass wir gegen halb elf Uhr alle völlig überfressen und dadurch ziemlich träge wieder zurück zur Marina spazierten. Was sollten wir bloß noch anfangen bis Mitternacht????
Und plötzlich….hatten wir Kindergeburtstag. Stand da doch vor dem Eingang der Marina ein elektrisches Kinderkarussell 🙂 Einfach einen Euro einwerfen und los ging die wilde Fahrt! Obwohl das Karusell mit den sechs Mann, die irgendwie mehr oder weniger Platz darauf gefunden hatten, doch ziemlich überladen war, dehte es tapfer quitschend seine Runden 🙂 Der Betreiber quittierte unser Treiben mit einem anerkennenden Lachen. Wahrscheinlich war es in den letzten Jahren gar nicht mehr benutzt worden. Kinder finden sowas ja mittlerweile zu peinlich 🙂
Nachdem dieser Spaß beendet war, fand sich gleich ein tolles, neues Spielzeug. Das war aber eher für Schlangenmenschen geeignet 🙂 Außerdem wollte bzw. konnte der Hubschrauber mit zwei Personen wegen hoffnungsloser Überladung nicht wirklich abheben. Erst als sich Dietmar wieder herausgefaltet hatte, konnte Anna alleine noch eine Runde fliegen.
Irgendwie war uns das aber noch nicht genug und Reiner fand am Rande des Parkplatzes noch ein passendes Spielzeug zum Abschluss. Wer das noch nie in seinem Leben probiert hat, wird erstaunt sein wie sehr man sich anstrengen muss auf dem Bullen sitzen zu bleiben. Es ist gar nicht so einfach wie es aussieht.
Erst kommt man nicht rauf……
……und dann geht es schneller wieder runter, als es einem lieb ist.
Da helfen auch keine Reitkünste 🙂
Jetzt sind wir aber alle mal richtig durchgeschüttelt worden und wach. Voll motiviert ging es auf die SUMMER zurück. Jetzt war plötzlich nur noch eine halbe Stunde bis Mitternacht übrig.
Nach einem ordentlichen Absacker war es dann schon so weit. Pünktlich um zwölf brachte ich den Geburtstagskuchen mit brennenden Kerzen (keine fünfzig Stück, lieber ein dezentes Happy Birthday :-)). Dietmar meinte nur trocken, dass seine Torte schon fast wie ein Fackelzug aussieht……. 🙂 Seinem Alter entsprechend hatte ich eine schöne Spiderman-Torte erstanden 🙂 Nachdem wir ordentlich mit Champagner angestoßen hatten, gab es dann endlich Geschenke 🙂
So hatten unsere bayrischen Freunde weder Kosten noch Mühen gescheut und bald wird am neuen Schiff auch stolz die bayrische Flagge gehisst 🙂
Außerdem gab es zum weltweiten Gebrauch zwei Quadratmeter Bayern in bester Qualität 🙂 Auch wenn man kein Haus darauf bauen kann, sind sie uns doch sehr wertvoll und wir werden sie in Ehren halten. Ein weiteres Geschenk für das Geburtstagskind steht aber noch aus. Es wird erst im Laufe des Tages aus Deutschland geliefert. Wenn wir mit unserer CESARINA an der Algarve ankommen, haben Emil und Marita noch eine Überraschung für den Kapitän 🙂 Das schönste Geschenk für ihn und uns war aber, dass unsere Freunde den langen Weg nach Portugal gemacht haben, um Zeit mit uns zu verbringen 🙂 Das war ihm viel mehr Wert als tausend Worte! Das alles zu arrangieren war mein Geschenk an meinen Mann und er hat sich so sehr darüber gefreut und damit auch letztendlich ich 🙂 Glücklich und zufrieden ist Dietmar jetzt im Club der Uhus (unter Hundert :-)) angekommen. Für die nächsten fünfzig Jahre kann das von mir aus so weiter gehen 🙂 Danach wäre es aber dann doch an der Zeit, mal etwas ruhiger zu treten 🙂